Design-Systeme als Rückgrat moderner Marken
- Daniel Klantke
- 25. Aug.
- 2 Min. Lesezeit

Marken sind heute komplexer als je zuvor. Websites, Social Media, Print, Messen, Apps, Produkte – jede Marke muss auf unzähligen Kanälen funktionieren.
Die Herausforderung: überall gleich erkennbar sein, ohne langweilig zu wirken.
Genau hier kommen Design-Systeme ins Spiel. Sie sind das Rückgrat moderner Markenführung: ein Set aus Regeln, Prinzipien und Bausteinen, die sicherstellen, dass Gestaltung konsistent bleibt – egal, wer sie umsetzt.
Was ist ein Design-System?
Ein Design-System ist mehr als ein Styleguide. Es ist eine Sammlung aus:
Gestaltungselementen: Farben, Typografie, Icons, Bildwelten
Regeln: wie Elemente angewendet, kombiniert oder angepasst werden
Komponenten: wiederverwendbare Layout-Bausteine, die für unterschiedliche Kanäle funktionieren
Während ein klassisches Corporate-Design-Manual oft statisch wirkt, ist ein Design-System lebendig und flexibel. Es begleitet Marken in ihrer täglichen Umsetzung.
Warum Marken ohne System schwächeln
Ohne klare Regeln entstehen Brüche – oft unbemerkt, aber mit Folgen:
Unterschiedliche Schriften im Pitch-Deck vs. Website
Abweichende Farbtöne in Präsentationen
Unklare Bildsprache in Social Media
Inkonsistente Logos oder Größenverhältnisse
Das Ergebnis: Verlust von Glaubwürdigkeit. Kund:innen merken schnell, ob eine Marke konsistent wirkt oder nicht.
Die Vorteile von Design-Systemen
Konsistenz über alle Kanäle
Jede Anzeige, jeder Post, jede Präsentation wirkt wie aus einem Guss.
Effizienz im Team
Mitarbeitende müssen nicht jedes Mal neu überlegen. Templates und Regeln sparen Zeit.
Skalierbarkeit
Marken wachsen, Teams werden größer, externe Partner kommen hinzu – ein System stellt sicher, dass die Marke trotzdem erkennbar bleibt.
Kreative Freiheit
Paradox, aber wahr: Klare Regeln schaffen Spielraum. Wer weiß, welche Grenzen gelten, kann innerhalb dieser kreativer arbeiten.
Beispiele erfolgreicher Design-Systeme
Google Material Design – ein digitales Design-System, das Entwicklern und Designern weltweit Orientierung gibt.
Spotify – ein flexibles System, das Farb- und Typoelemente immer wieder neu interpretiert, aber erkennbar bleibt.
Startups wie Notion – minimalistische, klare Systeme, die ihre Einfachheit in allen Kanälen durchziehen.
Fazit
Ein Logo ist schnell gestaltet. Ein Design-System ist Arbeit – aber es zahlt sich aus. Es ist das Rückgrat moderner Marken und die Grundlage für Wachstum.
Wer keine Regeln hat, verliert Konsistenz. Wer ein System hat, gewinnt Identität.